Martin Scorsese zählt ja zu meinen Lieblingsregisseuren. Vielleicht auch, weil er so oft mit Robert De Niro gearbeitet hat.
Deshalb musste ich mir auch gleich „The Wolf of Wall Street“ reinziehen, als der Film rauskam.
Und ich wurde, wie immer bei Scorsese, nicht enttäuscht. Drei Stunden pralles Kino. Auch wenn der Film jetzt bereits eine Weile auf dem Markt ist, kann ich ihn Dir nur empfehlen.
Aber wahrscheinlich kennst Du ihn bereits. Er ist voll mit geilen Szenen. FKK-Party in der Boeing 747. Helikopter-Landung mit Leonardo DiCaprio als zugedröhntem Hobbypilot. Und viele geile Szenen mehr…
Auch wenn Filme in epischer Länge wie dieser sehr viel von einem Buch wiedergeben können, kann selbst ein Top-Regisseur nicht alles 1:1 umsetzen. Das lässt das Format „Film“ einfach nicht zu.
Deshalb bin ich, wie so oft, vom Film zum Buch gekommen. Film und Buch sind sehr unterhaltsam. Doch gerade beim Buch bietet es sich an, auch nach Lektionen zwischen den Zeilen zu suchen.
Und „The Wolf Of Wall Street“ enthält einige Lektionen. Unter anderem zeigt uns Jordan Belfort die:
4 Dinge, die garantiert zum Erfolg führen.
Egal, auf welchem Gebiet. Selbst wenn Du diese 4 Dinge nicht perfekt hinbekommst, aber dennoch kontinuierlich an ihnen arbeitest, ist Dir Dein Erfolg sicher. Wenn Du diese Regeln beachtest, dann kannst Du nicht Scheitern.
Eine Vision haben
Altkanzler Helmut Schmidt meinte ja mal im Scherz, wer Visionen hat, der solle zum Arzt gehen. Aber seit diesem Spruch haben sich die Zeiten geändert.
Visionen sind in der Tat sehr wichtig. Die meisten Leute haben Ziele. Das ist auch gut so, aber noch viel wichtiger ist die Vision. Sie ist den Zielen übergeordnet.
Wenn es Deine Vision ist, Unternehmer zu sein, dann ist das die Basis für alle weiteren Ziele. Marktforschung, Entscheidung für ein Produkt, Unternehmensgründung, usw. All das und noch vieles mehr sind die untergeordneten Ziele dieser Vision.
Deine Vision ist das große Bild, das Du vor Deinem inneren Auge haben solltest. Durch Deine Vision hast Du immer den Überblick über all Deine Aktivitäten. Du erkennst sofort, welche Dich weiterbringen und welche nicht.
Deinen inneren Zustand managen
Das berühmte halbvolle oder halbleere Wasserglas. Viele Menschen sehen immer nur das Negative, statt sich bewusst zu machen, dass jeder Fehler, jede Krise, jedes Problem auch Vorteile bietet. Und sei es nur der Lerneffekt.
Wenn Du Deinen inneren Zustand kontrollieren kannst, dann setzt Du damit Deine eigenen Ressourcen frei.
Und Deine Ressourcen sind in diesem Zusammenhang Sicherheit, Klarheit, Courage, Resilienz in Bezug auf Deine Vision und Deine Ziele.
Unbegrenzten Glauben in Dich haben
Du musst Dir Deiner Sache 100% sicher sein. Gerade wenn Du ein sehr ambitionierter Mann bist und anspruchsvolle Ziele verfolgst, die ein Durchschnittsschlaffi nicht versteht, bist Du permanent Kritik ausgesetzt.
Nörgler, Zweifler, Kritiker und einfach dumme Menschen. Alle werden versuchen, Dir Deine Ideen und Visionen auszutreiben. Einfach damit sie sich selbst besser fühlen. Denn im Grunde wissen sie, dass sie selbst Loser sind, die nichts auf Kette kriegen. Also wieso solltest ausgerechnet Du es schaffen?
Wenn Du dich nicht von anderen runterziehen lässt und immer an Dich glaubst, können Dir solche Menschen, Störungen und negativen Einflüsse nichts anhaben.
Dein Glaube in Dich selbst erzeugt ein hohes Maß an Resilienz gegenüber Anderen.
Strategie
Natürlich wirst Du Deine Visionen und Deine Ziele nicht effektiv verfolgen können, wenn Dir die nötige Strategie dafür fehlt.
In Deiner Strategie brichst Du Deine Vision herunter auf Ziele und Teilziele. Du ermittelst den Ressourcenbedarf und legst Dir einen Plan zurecht. Konkurrenten, Markt, Dein ganzes Umfeld und auch die Zeitstrecke musst Du dabei ebenfalls berücksichtigen und bewerten.
In Kürze
Auch wenn bei der Lektüre von „The Wolf of Wall Street“ die Unterhaltung im Vordergrund steht, kann man auch viel daraus lernen. Das gilt auch für viele andere Romane.
Eine weitere gute Lektion von Jordan Belfort: Mache nichts, wenn es Dich Deiner Vision nicht näher bringt.
Jordan Belfort wollte direkt nach der High School Zahnmedizin studieren und Zahnarzt werden. Des Geldes wegen.
Am ersten Tag an der Uni sagte der Professor, dass die goldenen Jahre für Zahnärzte vorbei seien und man damit nicht mehr reich wird.
Bereits am zweiten Tag hatte Jordan Belfort das Studium geschmissen.