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Männerstreik: Lektionen aus „Men On Strike“ von Helen Smith

April 27, 2017 by robin

Männerstreik

Ich bin ja immer etwas skeptisch, wenn Frauen sich für Männer einsetzen. Das gilt besonders, wenn Frauen über Männer schreiben und damit auch Geld verdienen.

Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen, „Men On Strike“ von Helen Smith zu lesen.

Zum einen aus reiner Neugier, weil dieses Buch im englischsprachigen Raum so weit verbreitet ist und auch eine sehr hohe Auflage hat.

Zum anderen, weil es in der Tat ein weltweit beobachtbares Phänomen ist, dass sich Männer in den westlichen Gesellschaften immer mehr zurückziehen. So etwas weckt natürlich Interesse.

Außerdem ist Helen Smith Psychologin. Und da erhofft man sich als Mann natürlich zu Recht auch ein paar praktikable Tipps.

Das Buch ist in insgesamt sechs Kapitel aufgeteilt, die die verschiedenen Lebensbereiche und Lebensphasen von Männern behandelt. Also Ehe, Bildung/Studium, Job, usw.

Zwei Dinge vorweg: Für einen aufgeklärten Mann enthält dieses Buch keine Neuigkeiten. Und es enthält kaum Datenmaterial. Helen Smith führt zwar vereinzelt einige Statistiken auf, aber das Buch ist keine quantitative Analyse.

 

Das Datenmaterial

Helen Smith beruft sich lediglich auf eine Umfrage unter Video Gamern von Vox Day auf seinem Alpha Game Blog. Dabei gab es 141 männliche und 14 weibliche Antworten bei einem Durchschnittsalter von 37,8 Jahren. Also nicht wirklich repräsentativ.

Darüber hinaus war sie auch selbst unterwegs und hat einige Männer befragt. Auch das ist nicht repräsentativ.

 

Die Erkenntnisse von Helen Smith?

Sehen wir sie uns mal an:

 

Punkt 1: Der Männerstreik generell

Helen Smith stellt aktuell einen Männerstreik fest. Dieser zieht sich durch die meisten Lebensbereiche. Dieser Männerstreik hat Merkmale einer Revolution und manifestiert sich u. a. als Ehestreik, Collegestreik bzw. Bildungsstreik und Karrierestreik.

Große Bewegungen haben immer zwei Kern-Stimuli:

  • Emotionale Abweisung (emotional rejection) und
  • Wirtschaftlicher Schaden (economic hurt).

Wenn eine große Gruppe von Menschen zur gleichen Zeit sowohl emotional abgewiesen als auch wirtschaftlich getroffen ist, dann ist das die Vorstufe zur Revolution. In den modernen, westlichen Gesellschaften ist dieser Zustand für Männer bereits erreicht.

Demnach hat die Verweigerungshaltung der Männer ihre Wurzeln in fehlenden Anreizen (incentives) und ist rational. Nicht emotional.

Der Männerstreik ist die rationale Vorstufe zur Revolution.

 

Punkt 2: Der Ehestreik         

Männer weigern sich aus den folgenden Gründen, eine Ehe einzugehen:

Mangel an Frauen

Auf Basis der Umfrage von Vox Day bestätigt uns Helen Smith die alte Pareto-Regel, dass nur 20 Prozent der Männer 80 Prozent der Frauen haben und die anderen Männer leer ausgehen oder das bekommen, was die Alphas übriglassen. Finanziell erfolgreiche Männer sind hier im Vorteil.

Alphas mit mehr als 30 Sexualpartnern und Omegas haben am wenigsten Interesse an einer Ehe. Alphas mit 15-30 Sexualpartnern, Frauen generell und die jungen Männer haben eher mehr Interesse an der Ehe.

Fehlende Anreize für eine Ehe

Bei den Befragungen von jungen Männern im Gym und im Club stellte Helen Smith fest, dass die Anreize für Männer, eine Ehe einzugehen, fehlen.

Ein kurzfristiges sexuelles Abenteuer wird allgemein höher bewertet als eine Beziehung. Sex ist heute nicht mehr an die Ehe gekoppelt. Daher ergibt die Ehe als Plattform für sexuelle Befriedigung keinen Sinn mehr.

Mangelnde Loyalität der Frauen

Auch die fehlende Loyalität von Frauen in einer Ehe ist ein Grund für Männer, eine Ehe kategorisch abzulehnen.

Verbale Überlegenheit von Frauen

Frauen sind laut Helen Smith in einer Beziehung den Männern oft verbal überlegen und manipulativer. In Konfliktsituationen können Männer oft nicht angemessen reagieren und überlassen den Frauen das Feld.

Das schafft zusätzlichen Frust bei Männern.

Fehlendes Interesse an Frauen

Männer, die sich verweigern, sind meistens nicht verärgert über Frauen, sondern haben einfach kein Interesse mehr an ihnen.

Video Games, Porno und andere Interessen haben die Frau verdrängt. „Little Real Miss Life“ kann mit „Jane Pornstar“ nicht mehr konkurrieren.

Gesellschaftliche und rechtliche Ungleichbehandlung

Das sogenannte „Divorce Rape“, also das rechtlich geförderte Abzocken des Mannes durch die Ex-Frau wird von Helen Smith ebenfalls thematisiert.

Ebenso die gesellschaftliche Ungleichbehandlung der Geschlechter. So wird bspw. einer fremdgehenden Ehefrau auf die Schulter geklopft. Ein fremdgehender Ehemann hingegen wird geächtet. Als Beispiele führt sie Whoopi Goldberg und Tiger Woods an.

Ehe als Risiko

Ihre Gespräche mit Männern zeigen, dass die Ehe von Männern allgemein als Risiko wahrgenommen wird. Und die beste Strategie zur Risikovermeidung ist es, gar nicht erst zu heiraten.

 

Punkt 3: Der College-Streik

Die steigende Anzahl von Frauen mit höheren Bildungsabschlüssen bei gleichzeitig sinkenden männlichen Absolventen ist ein Phänomen, dass – wie auch der Ehestreik – ebenfalls in Deutschland und Westeuropa existiert.

Ein paar Zahlen aus den USA:

1996 – 8,4 Millionen Frauen im College versus 6,7 Millionen Männer
2007 – 10,4 Millionen Frauen im College versus 7,8 Millionen Männer
2009  – 11,6 Millionen Frauen im College versus 8,7 Millionen Männer

Aktuell sind ca. 60% der Studierenden Frauen.

Diskriminierung von Männern am College

Die Ursache für die sinkende Zahl männlicher Studenten liegt in der Kindheit. In den Schulen gibt es zu wenig männliches Lehrpersonal und auf die speziellen Bedürfnisse von Jungen wird bereits in der Schule nicht eingegangen.

Männer werden im College oft als „defekte“ Frauen wahrgenommen. Sie erleben das College als „hostile environment“, also als Kriegsgebiet.

Die linksgrünversiffte, „liberale“ Protestkultur und Programme wie „She fears you“, die der Umerziehung und Gehirnwäsche von „Freshmen“, also Erstsemestern, gilt, ist für Männer hochtoxisch.

Deshalb leben viele Männer ein Doppelleben auf dem Campus. Sie verhalten sich kongruent zu den College-Richtlinien, denken sich ihren Teil, und versuchen einfach, diese 3-4 Jahre irgendwie durchzuhalten.

Das männliche Sexualleben auf dem Campus wird durch die ständige Angst der Männer vor einer Falschbeschuldigung, so wie im „Duke Lacrosse Fall“ 2006, praktisch auf null heruntergefahren.

 

Punkt 4: Diskriminierung von Männern

Helen Smith erkennt ganz richtig, dass Männer heute in vielen Lebensbereichen diskriminiert werden.

Im Gerichtssaal, im Fernsehen, in der Werbung und im Alltag ist die Diskriminierung von Männern allgegenwärtig.

Beispiele:

Erwachsene Männer und Kinder: Wenn ein nicht-verwandter männlicher Erwachsener sich mit einem Kind unterhält wird ihm gleich Pädophilie unterstellt.

Helen Smith führt hier den Fall von Clive Peachey aus England an, der die 2jährige Abigail Rae nicht vorm Ertrinken gerettet hat, aus Angst, als pädophil zu gelten.

Familienplanung: Durch die „my body, my choice“-Bewegung und die geltenden Gesetze werden Männern keine Rechte an der Familienplanung eingeräumt. Bei Abtreibungen müssen sie nicht gefragt werden. Bei einer erzwungenen Vaterschaft (Pille vergessen) ebenfalls nicht. Auch Kuckuckskinder können ihnen einfach von den Frauen untergeschoben werden. Ohne rechtliche Konsequenzen für die Frauen.

Zu wenig Raum nur für Männer (decline of male space): Im Gegensatz zu früheren Zeiten gibt es heute keine echten „men only“ Einrichtungen. Die früher auch in den USA verbreiteten Herrenclubs gibt es praktisch nicht mehr seit einer Entscheidung des US-Supreme-Court von 1987, nach der die Bundesstaaten und Städte konstitutionell, also verfassungsmäßig, gegen diese Einrichtungen vorgehen sollen.

 

Punkt 5: Gesellschaftliche Auswirkungen des Männerstreiks

Helen Smith kommt zu dem Schluss, dass jede Gesellschaft starke, fähige Männer braucht. Die Stereotypenbildung über Männer wie bspw. dass alle Männer potenzielle Vergewaltiger und Gewalttäter sind, schadet der gesamten Gesellschaft.

Ohne starke und fähige Männer stagniert eine Gesellschaft kulturell und ökonomisch.

Sie vergleicht den Untergang der Titanic mit dem der Costa Concordia. Auf der Titanic hieß es noch „Frauen und Kinder zuerst“. Anders auf der Costa Concordia.

Augenzeugen des Costa Concordia Untergangs berichteten, wie an Bord viele Männer die Frauen weg schubsten und zur Seite drängten, um vor ihnen von Bord und in Sicherheit zu gelangen.

Männer sehen es heute nicht mehr ein, sich für Frauen einzusetzen und den Helden zu spielen.

Punkt 6: Kampf, Streik oder beides?

Generell beobachtet Helen Smith eine fehlende Bereitschaft der Männer, für ihre Rechte zu kämpfen.

Sie gibt folgende Tipps für einen Kampf:

  • Frauen nicht die Agenda überlassen bei Themen wie Gender, Sex, Beziehungen und Reproduktion
  • Für eine bessere Behandlung von Männern in Ehen und Beziehungen kämpfen
  • Für bessere Gesetze eintreten bei Vaterschaft und erzwungener Vaterschaft
  • In Erziehungsfragen und Bildungsfragen einmischen
  • Gegen negative Darstellung von Männern in den Medien und im Kulturbetrieb ankämpfen
  • Räume nur für Männer beanspruchen

Ihre Tipps für den Umgang mit Feministinnen und weißen Rittern beschränken sich darauf, sie am besten zu ignorieren.

 

In Kürze

Wie bereits geschrieben, gibt es in „Men on Strike“ keine wirklich neuen Erkenntnisse. Das Buch ist ja jetzt auch schon ein paar Jahre auf dem Markt.

Trotzdem ist es mal interessant, die US-amerikanische Sicht kennenzulernen. Die USA sind noch etwas extremer als Deutschland und Westeuropa, was Frauenrechte, Feminismus und Männerdiskriminierung angeht.

Die Tipps, die Helen Smith am Schluss ihres Buches angibt, halte ich für ziemlich pauschal und nebulös.

Natürlich sollte man als Mann immer auch Stellung beziehen und kämpfen. Das ist selbstverständlich. Aber wozu sich aufreiben an Problemen, die von Frauen verursacht wurden?

Als rationaler Mann mit marktfähigen Kenntnissen wirst Du immer gut zurechtkommen, solange Du gesund und arbeitsfähig bist.

An erster Stelle solltest Du kommen, nicht „die Frauen“ oder „die Gesellschaft“.  Die sollen sich ein Ticket für die Costa Concordia kaufen und wir schauen ihnen dann zu, wie sie voll aufs Riff klatschen.

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Filed Under: Bücher, Frauen, Gesellschaft Tagged With: Collegestreik, Ehestreik, Helen Smith, Männerstreik, Men On Strike, Verweigerung

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