Die Erkenntnis, dass Wissen erst wertvoll wird, wenn Du es in Taten umsetzt, ist so alt wie sie wahr ist.
Denn am Ende zählen nur Taten. Nur die Action.
Denn ohne Action kein Erfolg. Dabei spielt es keine Rolle, ob beruflich, im Sport oder bei den Frauen.
Doch oft sind es gerade die intelligenten und ambitionierten Männer, die hier grandios scheitern.
Und die dämlichen Einfaltspinsel sind diejenigen, die am Ende den Pokal nach Hause tragen.
Ihre Dummheit befähigt sie nämlich dazu, nicht über die Folgen ihres Handelns nachzudenken.
Und deshalb sind sie oft die Ersten, die handeln. Während die „intelligenten“ Männer noch Grübeln und in ihrer Birne alle möglichen Szenarien durchspielen. Und dadurch dann gelähmt und passiv werden.
Ich habe kein Geheimrezept, wie Du diese „Lähmung“ überwindest. Und ich bin ehrlich: Ich leide selbst noch oft darunter. Ich bin dann kein Macher, sondern ein Zauderer.
Doch ich habe im Laufe der Jahre einige Tricks gelernt, mit denen ich diese Phasen minimieren kann.
Dabei geht es nicht darum, den inneren Schweinehund zu überwinden. Das ist etwas völlig anderes und eine Frage von Motivation und Disziplin.
Denn die Handlungsstarre, die ich meine, hängt mit einer Risikoaversion zusammen. Und mit einem Hang zur Perfektion.
Wenn Du auch manchmal Probleme hast, vom Planer zum Macher zu werden, könnten Dir diese 5 Tipps vielleicht helfen:
1. Nicht zu viele Sachbücher zu einem Thema lesen
Es gibt zu jedem Thema eine Vielzahl an Büchern und Tutorials. Doch in der Regel ist es so, dass sich die Ideen und das vermittelte Wissen wiederholen.
Ein Autor greift den Stoff eines anderen Autors auf und ergänzt ihn vielleicht durch einen weiteren Punkt. Oder eine etwas andere Perspektive. Am Ende wollen alle Autoren auch Geld mit dem Verkauf ihrer Bücher verdienen. Doch die meisten geben Dir dafür nicht viel Mehrwert.
Wenn Du bereits ein gutes Buch zu einem Thema gelesen hast, dann wird Dein Erkenntnisgewinn mit dem Lesen des zweiten Buches nicht viel größer. Der Zeitaufwand steht in keinem Verhältnis dazu.
Hast Du bspw. ein gutes Buch über HTML/CSS gelesen oder Inbound-Marketing, dann ist das absolut ausreichend. Gehe stattdessen lieber in die Praxis über und arbeite mit diesem neuen Wissen.
So wertvoll das Lesen ist, es sollte auch noch Zeit für die Action übrig sein. Werde zum Macher.
2. Keine Deadline setzen
Ich weiß was Du denkst und Du hast Recht. Ergebnisse und Deadlines gehören irgendwie zusammen. Doch die Überschrift ist etwas irreführend.
Denn mit „Keine Deadline setzen“ meine ich eigentlich: Natürlich hast Du eine Deadline. Deine Deadline ist: SOFORT. Hier und jetzt.
Handle jetzt. Fang einfach an. Werde zum Macher.
3. Perfektionismus weglassen
Du kannst als Mensch niemals perfekt sein. Denn nur Gott ist perfekt.
Eine gute Qualität und fehlerfreie Arbeit abzuliefern, ist erstrebenswert und gut. Aber auch dem besten Top-Performer gelingt das nicht immer.
Doch der Perfektionismus steckt in vielen Köpfen. Deshalb werden Vorhaben oft in die Länge gezogen. Und der Plan solange nachgebessert, bis am Ende: Nichts geschieht.
Praktisch jeden Planungsfehler kannst Du in der Umsetzungsphase durch pragmatisches Improvisieren wieder ausgleichen (der Flughafen Berlin ist hier sicher eine Ausnahme).
Den perfekten Plan gibt es nicht.
4. Tagesform nutzen
Manchmal ist es notwendig, sich die Rosinen herauszupicken. Denn Du bist nicht jeden Tag zu jeder Arbeit fähig.
Kreative Phasen solltest Du auch nur für kreative Tätigkeiten nutzen. Komplexe und konstruktive Arbeiten solltest Du nur angehen, wenn Du hochkonzentriert bist.
In den Phasen, in denen Du Konzentrationsprobleme hast oder müde bist, solltest Du die stupiden Arbeiten erledigen, die auch gemacht werden müssen. Also alle Dinge, bei denen Dein Hirn nicht sehr gefordert wird.
Phasen der inneren Unruhe solltest Du mit Sport ausgleichen.
Denke auch immer daran, Pausen zu machen. Denn wer immer durcharbeitet, leistet am Ende weniger.
5. Outsourcing
Wenn Dein Vorhaben Arbeiten enthält, die absolut notwendig sind, Du aber partout nicht machen willst, oder nicht machen kannst, dann kann Dir Outsourcing helfen.
Natürlich brauchst Du dafür etwas Geld. Aber ein Freelancer kann Dir manche Arbeiten schneller, besser und effektiver erledigen. Und das muss auch nicht gleich Dein Budget sprengen.
In Kürze
Nachdenken ist immer gut. Doch manchmal hält es uns auch davon ab, zu Handeln.
Doch nur die Handlung bringt den Erfolg.
Deshalb solltest Du nicht zu viel Grübeln. Vieles kannst Du einfach ausprobieren und schauen, wie es läuft. Nachbessern und Improvisieren kannst Du hinterher immer noch.
Und auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht Deinen Erwartungen entspricht: Wenigstens hast Du ein Ergebnis. Im Gegensatz zu jenen, die nie über die Planungsphase hinausgekommen sind.