Meine letzten Filmtipps sind jetzt schon eine Weile her. Da ist es mal wieder an der Zeit, Dir ein paar gute Filme zu präsentieren.
Die Filmtipps für Männer in diesem Monat sind aus Japan bzw. haben einen Bezug zu Japan.
Denn eines muss man den Japanern ja lassen: Sie haben es drauf. Und einen echt schrägen Humor.
Akira Kurosawa bspw. hat viele Klassiker geschaffen, deren Plot unter anderem Pate stand für einige Italo-Western der 1970er und auch für einige Tarantino-Filme.
Aber auch die Erotik-Movies und Splatter-Movies aus Japan sind nicht zu verachten.
Und hier sind sie, meine Filmtipps des Monats:
Filmtipp Nr. 1: Tokio Dekadenz (1992)
Der Plot: Eine japanische Studentin finanziert sich ihr Studium als BDSM-Prostituierte. Zu ihren Kunden zählen Manager und auch Künstler. Sie switcht und ist mal Domina und mal Sklavin. Zwischen ihren Einsätzen kommt sehr gut die Sterilität der Großstadt heraus. Ein Haufen verlorener Seelen. Trotzdem recht sehenswert, weil der Film sehr atmosphärisch bebildert ist.
Filmtipp Nr. 2: Die sieben Samurai (1954)
Der Plot: Japan 1587. Ein kleines Dorf wird wiederholt von Banditen überfallen, die die Ernte plündern. Da entschließen sich die Bauern, einige Samurai anzuheuern, um das Dorf zu verteidigen. Obwohl sie den Samurai außer Verpflegung keinen Lohn anbieten können, nehmen die Krieger den Auftrag an.
Mit 3000 Darstellern und Statisten war dieser Film eine der teursten japanischen Produktionen überhaupt. Die 200 Minuten Spielfilm verschlangen ein volles Jahr Drehzeit. Ein echter Kurosawa.
Filmtipp Nr. 3: Lost in Translation (2003)
Der Plot: Bill Murray spielt einen abgehalfterten Schauspieler, der für einen Whiskey-Werbespot nach Tokio kommt. Der Filmdreh für den japanischen Whiskey ist nervig und so freundet er sich mit Scarlett Johansson an, die die Frau eines Fotografen spielt und die meiste Zeit im Hotel abhängt.
Weil die Stadt ihnen fremd ist und die Langeweile groß, entwickelt sich eine kleine Romanze.
Den Film habe ich eigentlich nur als Filmtipp reingenommen wegen der geilen Whisky-Werbespot-Drehszenen. Der japanische Regisseur ist vollkommen ausgeflippt und bei jedem Dreh brüllt er in voller Lautstärke rum und zertrümmert die ganze Ausrüstung. Und Bills Dolmetscherin ist auch geil. Denn sie übersetzt nicht wirklich. Deswegen auch „Lost in Translation“.
Filmtipp Nr. 4: Hana-Bi (1997)
Der Plot: Zivilfahnder ist auf Überwachungstour mit seinem Kollegen. Kollege wird niedergeschossen. Danach erschießt der Zivilfahnder dann den Täter. Doch er wird vom Dienst suspendiert und verschuldet sich bei den Yakuza. Zur Rückzahlung seiner Schulden verübt er einen Banküberfall.
Filmtipp Nr. 5: Yojimbo – Der Leibwächter (1961)
Der Plot: Ein Ronin kommt in ein Dorf, in dem zwei rivalisierende Unternehmer um die Herrschaft kämpfen. Da fasst er den Plan, die beiden gegeneinander auszuspielen.
Danach folgen viele Kämpfe, in denen der Ronin mehrfach die Seiten wechselt.
Walter Hill nahm den Film als Vorbild für seinen Film „Last Man Standing“ mit Bruce Willis.
Filmtipp Nr. 6: Big Tits Zombies in 3D (2010)
Der Plot: Stripperin soll in einem Feriendorf auftreten. Doch das Dorf ist ziemlich verschlafen. Da lohnt sich der Stangentanz für sie und ihre Kolleginnen ja gar nicht. Aber warte. Ah ja, jetzt. Da wachen doch noch ein paar Zombies auf. Und für die Stripperinnen geht die Post so richtig ab.
Große Titten und Zombies. In Japan. Uncut. Muss man mal gesehen haben.
In Kürze
Japanische Filme sind anders. Die Japaner kennen im Film viel weniger Tabus und der Tod ist ständig präsent.
Und auch Sex ist, offen oder latent, immer ein Thema. Vielleicht liegt es an den starken gesellschaftlichen Restriktionen und der Film bildet dann eine Art Ventil dafür? Ich habe keine Ahnung.
Ich weiß nur, dass ich bisher noch keinen japanischen Film gesehen habe, bei dem ich den Daumen gesenkt hätte.